Monday, January 1, 2001

Naturspaziergang 1: Naturschutzgebiet Gelterswoog

Charakter: Weiträumige Tallandschaft mit Feuchtmooren und Fischweihern, sehr still, schöne moosbesetzte Berghänge; geschotterter Forstweg und sandiger Waldweg

Ort: Hohenecken (Ortsteil von Kaiserslautern)

Start: Campingplatz Gelterswoog (von Hohenecken 2 km Richtung Pirmasens, am Südende des Gelterswooges wenige Meter Richtung Queidersbach, dann rechts ab)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Kaiserslautern-Süd


Am Gelterswoog, dem größten Badeweiher im Pfälzerwald, liegt das Naturschutzgebiet mit der etwas akademischen Bezeichnung "Täler und Verlandungszonen am Gelterswoog". Es umfasst drei stille Täler, von denen das Walkmühltal das größte ist. Durch dieses verläuft auch der Jakobsweg, ein durchgängig markierter Weitwanderweg, der den Pfälzerwald durchquert.

Eine Informationstafel klärt uns nach wenigen Minuten über die wechselvolle Geschichte des seit 1997 ausgewiesenen Naturschutzgebietes auf: Im Mittelalter war die Fischzucht ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Raum Kaiserslautern, wovon der Hecht im Stadtwappen der Barbarossastadt (oder sollte man sagen Fritz-Walter-Stadt?) zeugt. Zahlreiche Fischweiher, die sogenannten Wooge, wurden um Kaiserslautern herum angelegt. Als im 18. Jahrhundert andere Wirtschaftzweige in den Vordergrund rückten, ließ man viele Wooge ab und nutzte die Verlandungsgebiete als Viehweiden - so auch im Naturschutzgebiet Gelterswoog. Heute gibt es hier noch einige Weiher, das Landschaftbild wird jedoch geprägt von Zwischenmooren.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 51 Durch das Walkmühltal
(gleicher Ausgangspunkt)
Stippvisite Burg 4
Hohenecken (eine halbe Stunde vom Gelterswoog

No comments:

Post a Comment