Wednesday, January 31, 2001

Naturspaziergang 34: Naturschutzgebiet Falkenburg-Tiergarten

Charakter: Romantische Talsenke zwischen der Falkenburg und den steilen Hängen der Tiergarten-Halde; reizvolle Teiche in parkähnlicher Landschaft; ebener Forstweg als Rundtour

Ort: Wilgartswiesen

Start: Falkenburghalle/Sportplatz (am westlichen Ortsende beschilderte Abzweigung von der Durchgangsstraße)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Hauenstein


Unweit der wichtigsten Ost-West-Verkehrsachse des Pfälzerwaldes, der vielbefahrenen Bundesstraße 10, befindet sich beim vom Durchgangsverkehr befreiten Dörfchen Wilgartswiesen ein überraschend stiller Winkel, das Naturschutzgebiet Falkenburg-Tiergarten. Der gut halbstündige Spaziergang durch diese Oase der Stille ist bestens dazu geeignet, auch den ungeduldigsten Autodrängler zu einem sanften Verkehrslamm zu machen.

Wir empfehlen, auf der rechten Talseite in den Talschluß hinauf zu laufen, wo man in unmittelbarer Nähe einiger botanisch sehr ergiebiger Teiche auf die andere Talseite wechseln kann. Eine hier am Rande des Naturschutzgebiets verlaufende Strom-Überlandleitung vermag den Naturgenuss nur unwesentlich zu schmälern. Der Rückweg verläuft dann unterhalb der aus dem Tal nur zu erahnenden Falkenburg.

Tipp: Ein Besuch der unmittelbar neben dem Naturschutzgebiet gelegenen Deichenwand und der Falkenburg macht aus dieser Naturschlenderei eine runde Halbtagesbeschäftigung.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 30 Aus dem Wellbachtal zum Luitpoldturm (von der Deichenwand weiter bergauf und am Schutzhüttchen P. 382 vorbei hinunter zum Anschluss im Freischbachtal)

Rundwanderung 43 Auf Umwegen zum Annweiler Forsthaus (von der Deichenwand ostwärts nach Wilgartswiesen zum Startpunkt)

Stippvisite Burg 14 Falkenburg (gleicher Startpunkt)

Stippvisite Felsen 45 Deichenwand (gleicher Startpunkt)

Naturspaziergang 33: Scharbachtälchen

Charakter: Freundliches, von zahlreichen Felsen umrahmtes Tal mit Wiesen, Viehweiden und Fischteichen unterhalb der Burgruine Drachenfels; asphaltierter, nicht besonders viel befahrener Radweg

Ort: Bruchweiler-Bärenbach oder Busenberg

Start: Parkplatz zwischen Bruchweiler-Bärenbach und Dahn-Reichenbach (etwa 500 m nördlich von Bruchweiler) oder Wanderparkplatz Drachenfels hinter dem Weisensteiner Hof (von Dahn kommend ca. 500 m hinter dem östlichen Ortsausgang von Busenberg nach rechts)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Dahn


Der Raubritter-Radweg ist ein Seitenstrang des großen Wieslautertal-Radweges, der von Hinterweidenthal im Norden bis Wissembourg im elsässischen Süden führt. Sein erster Abschnitt zwischen dem Wieslautertal und dem Weisensteiner Hof unweit der sehr besuchenswerten Burgruine Drachenfels gibt einen prächtigen und auch an Schlechtwettertagen attraktiven Talspaziergang inmitten des Dahner Felsenlandes ab. Der Dramaturgie halber empfiehlt es sich, im Wieslautertal, also bei Bruchweiler -Bärenbach, zu starten.

Vom Parkplatz verläuft der Weg zunächst fast eben, später leicht ansteigend auf der rechten Talseite des Scharbachtälchens (als solches nicht in der Karte verzeichnet) zum Weisensteiner Hof. Pferdekoppeln und Schafweiden prägen zunächst die offene Tallandschaft, Buntsandsteinfelsen zu beiden Seiten des Tales bilden dazu einen reizvollen Kontrast.

Auf der gegenüberliegenden Talseite nehmen der Sprinzel-Felsen und später der Eilöchel-Felsen unseren Blick gefangen. Bald ragt unmittelbar vor uns der Schulerfelsen empor, hinter dem schon ein Teil der Burgruine Drachenfels zu erkennen ist. Die folgende Anhöhe mit dem Weisensteiner Hof, unserem Umkehrpunkt, bietet einen Blick auf den mächtigen Buhlsteinpfeiler und die Felsen unmittelbar über Busenberg. Auf dem Rückweg werden linkerhand noch der Bruchweiler Geierstein, ein sehr beliebter Kletterfelsen, und - jenseits des Wieslautertales - der Retschelfels ins Blickfeld rücken.

Variante: Wem nach einem schmucken Dörfchen zumute ist, kann hinter einigen Fischteichen - statt weiter dem Radweg zum Weisensteiner Hof zu folgen - nach links abbiegen und in einer guten Viertelstunde nach Busenberg hinauf laufen. Auch ein Abstecher zur Drachenfelshütte des Pfälzerwald-Vereins ist ab Weisensteiner Hof locker drin.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 7 Heidenberg, Jüngstberg und Drachenfels (Start am Weisentseiner Hof)
Rundweg 8 Jüngstberg und Drachenfelshütte (
Anschluss am Weisentseiner Hof)
Stippvisite Burg 1 Drachenfels (etwa 15 Minuten Aufstieg ab Radweg)
Stippvisite Felsen 29
(Start am Weisensteiner Hof)

Naturspaziergang 32: Metzenbühl und Dörrenbacher Tälchen

Charakter: Durch die Weinberge, Kastanienwald und ein stilles Wiesental ins pittoreske Dörfchen Dörrenbach; bequemer Weg mit leichten An- und Abstiegen (ca. 6 km)

Ort: Bad Bergzabern

Start: Parkplatz am westlichen Ende des Kurparks (auf der Straße nach Dahn zwischen Ortskern und Paddelweiher in die Kneipp-Straße abbiegen)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Bad Bergzabern


Bad Bergzabern und Dörrenbach an der südlichen Weinstraße bilden einen reizvollen Gegensatz. Hier die gepflegten Anlagen eines etablierten Kurorts, dort die urwüchsige Romantik eines verträumten Weindörfchens. Beides verbinden wir zu einer abwechslungsreichen Schlenderei.

Unser Weg ist mit Hin- und Rückweg etwa 6 km lang. Wir laufen zunächst durch den Kurpark oder an diesem entlang talauswärts Richtung Rheinebene. Immer rechtshaltend kommen wir dann in leichtem Anstieg durch die wunderbar gelegene Weinlage am Metzenbühl. Hier stoßen wir auf den Wanderweg Deutsche Weinstraße (die Beschilderung zeigt einen Traubenklotz), dem wir bis Dörrenbach folgen. Dabei streifen wir kurz durch einen Kastanienwald, steigen dann leicht ab und erreichen so das Dörrenbacher Tälchen. Durch das stille Wiesental mit seinen Viehweiden erreichen wir bald Dörrenbach, das mit seinen Fachwerkhäusern, seinem 400 Jahre alten Rathaus im Renaissance-Fachwerk-Stil und seiner historischen Wehrkirche zu einem ausgiebigen Dorfbummel einlädt.

Auf dem gleichen Weg kehren wir nach Bad Bergzabern zurück.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 44 Von Bergzabern zum Stäffelsberg (gleicher Ausgangspunkt)
Stippvisite Turm 15 Bismarckturm (ab Ortsmitte Bad Bergzabern in 40 Minuten)
Stippvisite Andere Ziele 14 Kolmerkapelle (Start in Dörrenbach)
Wanderweg Deutsche Weinstraße

Naturspaziergang 31: Hinteres Schwarzbachtal

Charakter: Weltfernes Wiesental mit schönem Bachlauf; Asphaltsträßchen und sandiger Forstweg

Ort: Leimen, Waldfischbach-Burgalben oder Clausen

Start: Im obersten Schwarzbachtal an der Brücke (von Waldfischbach-Burgalben Richtung Leimen, 1,5 km hinter dem Clausensee)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Waldfischbach


Das obere Schwarzbachtal zwischen Burgalben und Johanniskreuz - auch per Fahrrad sehr gut zu erschließen - ist ein durchgängig ruhiges Tal mit dem Clausensee als touristischem Anziehungspunkt. Im hintersten, weltfernen Teil verläuft unser Spaziergang.

An unserem Parkplätzchen an der Brücke beginnt ein Asphaltsträßchen, das weit ins Tal hineinführt. Wer weicheres Geläuf sucht, kann nach einer Viertelstunde auf die andere Talseite wechseln; das Sträßchen bietet allerdings die schöneren Ausblicke auf den hier fast ganz naturbelassenen Schwarzbach. Wer Zeit und Lust hat, wandert 4 km talaufwärts und nimmt dann ein unbeschildertes und leicht zu übersehendes Pfädchen, das über eine kleine Holzbrücke den Schwarzbach überquert und zur oben abgebildeten Schutzhütte führt. Von hier aus kann man - jetzt auf Waldboden - den Rückweg einschlagen.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 40 Aus dem Schwarzbachtal zu den Kippfelsen (gleicher Ausgangspunkt)
Rundwanderung 36
Über die Heidelsburg ins Schwarzbachtal (
vom Parkplatz 2,5 km talabwärts zum Anschluss)
Naturspaziergang 26 Hundstälchen (vom Parkplatz 2,5 km talabwärts zum Ausgangspunkt)
Stippvisite Burg 33 Heidelsburg (vom Parkplatz 3,5 km talabwärts zum Ausgangspunkt)

Tuesday, January 30, 2001

Naturspaziergang 30: Gleisweiler Allee und Hainbachtal

Charakter: Ausnehmend schönes Weindörfchen, Kurpark mit exotischem Baumbestand, traumhafte Passage über den Weinbergen und ein typisches Haardttal

Ort: Gleisweiler

Start: Im Ort (am Wochenende oftmals Parkplatznot)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Annweiler oder Neustadt


Gleisweiler ist nicht nur ein ausnehmend pittoreskes Weindörfchen, sondern auch einer der wärmsten Flecken Deutschlands. Das mediterrane Klima lässt hier neben Wein und Esskastanien auch Zitronen, Quitten und Feigen gedeihen. Zu jeder Jahreszeit lässt es sich hier kontrastreich schlendern.

Im Ort folgen wir der Beschilderung zur Privatklinik Bad Gleisweiler, wo wir uns Zeit für den öffentlich zugänglichen Kurpark nehmen. Dort erfahren wir: man muss nicht in ferne Länder reisen, um Palmen, Sumpfzypressen, Gingkos, Redwoods und 150 Jahre alte und bis zu fünfzig Meter hohe Sequoias zu sehen.

In der eingeschlagenen Richtung spazieren wir am Waldrand entlang über eine romantische Allee zwischen Weinbergen und Kastanienwald hinunter zum Eingang des Hainbachtales. An einem schönen Gehöft vorbei kommt man in das 2,5 km lange Tal. Dort mag uns ein Schild "Walddusche" Rätsel aufgeben - schauen wir´s uns an. Wem nach mehr ist geht noch bis zum Talschluss mit der Hainbachquelle.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 42 Teufelsberg und Trifelsblick (Anschluss an der Allee oder am Kurpark)

Monday, January 29, 2001

Naturspaziergang 29: Rohrwoog

Charakter: Durch ein ehemaliges US-Camp mit moorigen Badeweihern und einem Seerosenweiher; Asphaltsträßchen

Ort: Hinterweidenthal

Start: Badeweiher Rohrwoog (von Hinterweidenthal Richtung Dahn, erstes Asphaltsträßchen links ab ins Seitental)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Hauenstein oder Dahn


Die Südpfalz erfreute sich im Kalten Krieg der besonderen Liebe der US-Militärstrategen, die in den tiefen Wäldern eine ganze Reihe von Militärstützpunkten aufbauen ließen. Nach dem politischen Zusammenbruch des Ostblocks wurden die US-Camps nach und nach verlassen und der wandernden oder radelnden Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unser Spaziergang führt durch ein solches Camp, in dem man heute eine eigenartige Mischung aus militärischen Relikten und Urwald vorfindet.

Die beiden Badeweiher am Rohrwoog lassen wir links liegen und gehen auf einem Asphaltsträßchen in das ausgedehnte Gelände, das früher zum Camp Dahn gehörte. Am seerosengeschmückten Hohlwoog, den wir nach 15 Minuten erreichen, wechseln wir über den Deich zur anderen Talseite, um auf einem schmalen US-Sträßchen an schöner Feuchtlandschaft vorbei weiter talaufwärts zu wandern. Einige verbliebene Raketenbunker bieten inmitten dieser Ursprünglichkeit ein außergewöhnliches Bild. Bald stoßen wir auf das breitere, vom Rohrwoog heraufziehende Militärsträßchen, das wir für den Rückweg nehmen können.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 17 Römerfels und Schwarzmühlwoog (gleicher Ausgangspunkt)

Sunday, January 28, 2001

Naturspaziergang 28: Isenachweiher

Charakter: Gewässerreiches enges Tal mit dem Isenachweiher und dem Isenachursprung, viele Seitentälchen; zunächst asphaltiert, dann geschotterter Forstweg

Ort: Frankenstein

Start: Wanderparkplatz Forsthaus Isenachweiher (an der Straße zwischen Frankenstein und Dürkheim-Hardenburg,
4 km östlich von Frankenstein)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Bad Dürkheim


Die Isenach ist eines der Flüsschen im Pfälzerwald, die nach Osten zum Rhein hinstreben. Ihre Quelle liegt weit im Norden des Naturparks. Fast 5 km sind es von unserem Parkplatz bis zum Isenachursprung. Das dortige Wanderrevier gehört zu den menschenleersten des Pfälzerwaldes; umso willkommener ist eine Einkehrstation wie das Forsthaus Isenachweiher an unserem Ausgangspunkt.

Am verträumten Isenachweiher gehen wir links vorbei und passieren bald darauf einige kleinere Weiher. Dahinter verengt sich das Tal zunehmends. Wer bis zur Isenachquelle gehen möchte, biegt nach 4,5 km links in ein Seitentälchen ein.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 56
Aus dem Isenachtal zum Drachenfels (vom Isenachweiher eine halbe Stunde talabwärts und rechts zum Anschluss am Gasthaus Saupferch)

Stippvisite Felsen 28 Drachenfels (in einer halben Stunde vom Parkplatz das Isenachtal abwärts und nach rechts zum Ausgangspunkt am Forsthaus Saupferch)
Rundweg 15 Zur Isenachquelle (Anschluss an der Quelle)

Saturday, January 27, 2001

Naturspaziergang 27: Horbachtal

Charakter: Freundliches Wiesental mit schönem Bachlauf; asphaltiertes, später geschottertes Forststräßchen

Ort: Hinterweidenthal oder Hauenstein

Start: Katharinenhof (zwischen Hauenstein und Hinterweidenthal an der Eisenbahnüberführung)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Hauenstein


Während sein Nachbartal, das Zieglertal, unter Wanderern und Naturfreunden recht bekannt ist, hat das Horbachtal den Status eines Insidertipps, obwohl es für Autofahrer zwischen Landau und Pirmasens einen idealen Zwischenstopp abgibt.

Vom auch Horbacherhof genannten Katharinenhof zieht das Horbachtal 4 km weit nach Norden Richtung Hermersbergerhof. Wiesen und Fischteiche säumen unseren Weg. Naturgemäß verengt sich das Tal später; wir befinden uns dort am Fuß der Spitzen Boll, einer auffällig kecken Gipfelgestalt. Wer noch mehr vor hat, hält sich am Talende rechts und steigt in einer guten Viertelstunde zum ehemaligen Forsthaus Meisenhalde hinauf, einem idyllisch weltfernen Fleckchen.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 14 Pfadfindertour über die Bollen (vom Katharinenhof links aufwärts und in fast einer halben Stelle zum Anschluss am Kuhpfad)
Rundwanderung 30 Aus dem Wellbachtal zum Luitpoldturm (vom Forsthaus Meisenhalde in zehn Minuten hinauf zum Anschluss an der Hermersbergerhof-Straße)

Friday, January 26, 2001

Naturspaziergang 26: Hundstälchen

Charakter: Schmales Tal, mit reizvoll bemoosten und felsübersäten Flanken; geschotterter Weg

Ort: Waldfischbach-Burgalben, Clausen oder Leimen

Start: Hundsweiher Sägmühle im Schwarzbachtal (zwischen Waldfischbach-Burgalben und dem Clausensee)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Waldfischbach


Das Tal des Schwarzbaches, der von Johanniskreuz nach Westen herunter kommt, ist oberhalb von Burgalben ein breites Wiesental mit hohem Erholungswert (wozu auch ein sehr lohnender Radweg und der Clausensee beitragen). Von Heltersberg, also aus nördlicher Richtung, fließt der Hundsbach dem Schwarzbach entgegen. Dessen etwa 3 km langes Tal nehmen wir für unseren Spaziergang.

Bei den Häusern der Hundsweiher Sägmühlenehmen wir den Weg auf der rechten Talseite. Von Beginn an sind die moosbewachsenen Berghänge übersät mit von oben herabgestürzten Felsblöcken; das Gestein dieser Region hat nicht die Festigkeit, wie wir sie aus dem Dahner Felsenland kennen. In anderen Gegenden würde man so etwas großspurig „Felsenmeer“ oder „Steinernes Meer“ nennen - in dieser bescheidenen Gegend wird es nicht für weiter erwähnenswert befunden. Wer das Tal bis zum Talschluss abgeht, befindet sich schon fast in Heltersberg, der Heimat der Rad-Brüder Bölts.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 36 Über die Heidelsburg ins Schwarzbachtal (Anschluss am Ausgangspunkt)
Rundwanderung 40 Aus dem Schwarzbachtal zu den Kippfelsen (2,5 km talaufwärts zum Ausgangspunkt)
Stippvisite Burg 33 Heidelsburg (Ausgangspunkt 1 km westlich der
Hundsweiher Sägmühle)

Thursday, January 25, 2001

Naturspaziergang 25: Freischbachtal

Charakter: Großartig wildes, etwa 5 km langes Seitental des Wellbachtales, größtenteils Wiesental; geschotterter Forstweg

Ort: Rinnthal

Start: Am Beginn des Freischbachtales an der Wellbachtalstraße (von Annweiler kommend von der Bundesstraße 10 Richtung Johanniskreuz abzweigen und nach 2 km links auf Feldweg)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Annweiler oder Hauenstein


Die Berge und Täler rechts und links der Wellbachtalstraße, welche die Region Annweiler mit Kaiserslautern verbindet, zählen zum Unberührtesten, das der Pfälzerwald zu bieten hat. So auch das tief eingeschnittene und dennoch nicht triste Freischbachtal.

Die letzten Verkehrsgeräusche der Wellbachtalstraße, die von Motorradfahrern gerne für den finalen Ritt genommen wird, bleiben bald hinter uns. Unser Tal ist Balsam für geplagte Grostadtseelen - wer hier nicht abschalten kann, schafft es nirgends. Immer auf der rechten Talseite geht es fast eben zwischen Wiesen und der steilen, mit bemoosten Felsblöcken durchsetzten Bergflanke südwestwärts. Wir passieren einige Forellenteiche und kommen dann zu einer Jagdhütte. Wer hier noch weiter geht, kommt in den bewaldeten, strengen Talschluss mit der Freischbachquelle, wo sich die Berghänge aufsteilen wie selten in einem Mittelgebirge.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 30 Aus dem Wellbachtal zum Luitpoldturm (Anschluss im Freischbachtal)
Rundwanderung 43 Auf Umwegen zum Annweiler Forsthaus (Anschluss im Freischbachtal)

Wednesday, January 24, 2001

Naturspaziergang 24: Bottental

Charakter: Kurzes, sonniges Wiesental, Weiher mit Ruhebank; geschotterter Weg

Ort: Erfweiler

Start: Erster Parkplatz am nördlichen Dorfende (von Dahn kommend auf der Dorfstraße nach links)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Dahn oder Hauenstein


Erfweiler im Dahner Felsenland ist Ausgangspunkt für eine Vielzahl lohnender Wanderungen und Spaziergänge. Unserer führt ins nur 1,5 km lange Bottental im Norden des Ortes.

Am Parkplatz gehen wir nach links und passieren gleich eine Kneipp-Anlage. Auf der rechten Talseite geht es weiter zu einem Weiher, den man aus unerfindlichen Gründen Landschaftsweiher genannt hat, und dann leicht ansteigend in den stillen Talschluss. Wer nach der Rückkehr auf dem gleichen Weg noch nicht ausgelastet ist, streift anschließend noch durch das benachbarte Glastal.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 47 Rund um den Queichursprung (gleicher Ausgangspunkt)
Rundweg 13 Winterkirchl und Dicke Eiche (gleicher Ausgangspunkt)
Naturspaziergang 18 Im Glastal (gleicher Ausgangspunkt)
Stippvisite Felsen 42 Hahnfels (Start in Erfweiler)

Tuesday, January 23, 2001

Naturspaziergang 23: Naturschutzgebiet Moosbachtal

Charakter: Weite Tallandschaft mit vielen Feuchtbiotopen und einem märchenhaften Seerosenweiher; zu Beginn asphaltierter, dann geschotterter Weg

Ort: Dahn

Start: Am Ende des Moosbachtal-Sträßchens (von der Straße zwischen Hinterweidenthal und Dahn beschildert zum Neudahner Weiher und 3 km talaufwärts bis zum Verbotsschild)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Dahn


Rund um die Dahner Hütte des Pfälzerwaldvereins gibt es eine solche Fülle an Möglichkeiten für größere und kleinere Wanderungen, dass man damit mehr als einen Urlaub ausfüllen kann. Wir beginnen unseren Spaziergang durch das hintere Moosbachtal unweit dieses beliebten Wandererstützpunktes. Fast 3 km sind es bis zum Talschluss, vorher bietet sich als Umkehrpunkt der Kranzwoog an, ein über und über mit Seerosen besetzter verträumter Weiher.

Der Spaziergang lässt sich als Rundweg anlegen, indem man auf der rechten Talseite zunächst einem asphaltierten Forststräßchen folgt, nach einer guten Viertelstunde einen halblinks abzweigenden Schotterweg zum Kranzwoog nimmt und dort auf die andere Talseite wechselt, wo ein ebenfalls geschotterter Forstweg wieder talabwärts führt. Wem nach mehr ist, geht am Kranzwoog vorbei bis in den engen Talschluss mit der Moosbachquelle.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 4 Storrbachtal, Hohle Felsen und Eyberg (Anschluss am Wanderparkplatz)
Rundwanderung 5 Von Burg Neudahn zu den Hohlen Felsen (Anschluss am Wanderparkplatz)
Rundweg 4 Aus dem Schneiderwoog zur Burgruine Neudahn (gleicher Ausgangspunkt)
Naturspaziergang 6 Im Schneiderfeld (Start am Wanderparkplatz Moosbachtal etwa 1 km vom Ausgangspunkt talabwärts an der Einfahrt zur Dahner Hüttel)

Monday, January 22, 2001

Naturspaziergang 22: Storrbachtal

Charakter: Ehemaliges Flößertal mit restaurierten Holztriftanlagen, durchgehend bewaldet; asphaltiertes Forststräßchen

Ort: Langmühle oder Salzwoog

Start: Parkplätzchen an der "Steinernen Brücke" am Eingang des Storrbachtals (von Salzwoog Richtung Lemberg, links ab Richtung Langmühle und gleich auf Sträßchen nach links zur anderen Talseite)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Pirmasens


Das Storrbachtal ist ein südliches Seitental des Salzbachtales, welches sich aus der Richtung des Waldhauses Hohe List, einer vielbesuchten Hütte des Pfälzerwaldvereins, über Glashütte, Langmühle und Salzwoog bis Hinterweidenthal erstreckt.

Unser Spaziergang kann vom Parkplatz am Eingang des Tales bis zum 4,5 km entfernten Melkerplätzel-Weiher führen, der das für die Holztrift benötigte Wasser speicherte. Im ersten Talabschnitt werden einige schöne Wochenend-Grundstücke mit Fischteichen passiert, der mittlere lässt wegen seiner durchgängigen Nadelholzbewaldung Schwarzwaldgefühle aufkeimen, im letzten Teil dominiert Mischwald das enger werdende Tal.

Unterwegs gibt es zwei Rastplätze (an der Ruine des früheren Forsthauses Storrwooger Hof und an einer Friedrichshäuschen genannten Schutzhütte) und mehrere Klausen für die Holztrift. Mehrere Informationstafeln erläutern das System der dort im 19. Jahrhundert praktizierten Flößerei.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 4 Storrbachtal, Hohle Felsen und Eyberg (gleicher Ausgangspunkt)
Rundwanderung 9 Von Burg Lemberg zum Salzwooger Teufelstisch (Anschluss am Parkplatz)
Stippvisite Felsen 6 Salzwooger Teufelstisch (gleicher Ausgangspunkt)

Sunday, January 21, 2001

Naturspaziergang 21: Stüdenbach

Charakter: Weitläufige und gewässerreiche Tallandschaft, sehr eigener Charakter, mehrere lohnende Seitentäler; überwiegend geschotterte Forstwege

Ort: Eppenbrunn

Start: Wanderparkplatz Spießweiher (von Eppenbrunn am Weiher vorbei Richtung Fischbach, nach rechts abzweigen, gleich wieder rechts und noch etwa 300 m)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Pirmasens


Der Südwesten des Pfälzerwaldes eignet sich in besonderer Weise für Menschen, die einfach mal abschalten möchten. Zwei Täler werden es ihnen besonders antun: Das Wüsteichelsbachtal und das Stüdenbachtal. Letzteres bietet stille Gewässer, wohltuende Wiesen mit pittoresken Baumgruppen und traumhaften Wald.

Am Parkplatz können wir dem örtlichen Rundweg Nummer 4 folgen, der uns am idyllischen Forsthaus Stüdenbach mit dem Sägeweiher vorbei bis zum Stüdenwoog etwa in der Mtte des Tales führt. Drei Seitentäler können von hier aus erwandert werden; jedes ist eine Perle für sich. Ein Platz zum Wiederkommen also - und so halten es die meisten, die einmal hier waren.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 1 Entlang der Altschlossfelsen (Anschluss am Wanderparkplatz Spießweiher)
Naturspaziergang 11 Wüsteichelsbach (Start etwa 20 Minuten vom Wanderparkplatz: in Richtung Straße und kurz davor halbrechts talaufwärts)
Stippvisite Felsen 5 Altschlossfelsen (gleicher Ausgangspunkt)

Saturday, January 20, 2001

Naturspaziergang 20: Am Jüngstberg

Charakter: Höhenweg durch Wald, Wiesen und Felder am Rande des mächtigen Jüngstberges; weitgehend asphaltiertes Wirtschaftssträßchen

Ort: Bundenthal

Start: Parkplatz östlich der Fladensteine (in Ortsmitte beschildert bergauf Richtung Sportplatz, aber nicht zu diesem, sondern geradeaus weiter)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Dahn


Der Jüngstberg ist ein auffälliger, für Wanderer sehr lohnender Kegelberg im Dahner Felsenland. An seiner Südostflanke verläuft dieser Vorschlag für einen gemächlichen, sonnigen Spaziergang.

Vom Parkplatz zieht ein fast durchgängig asphaltierter oder betonierter Weg nach Norden zum Weisensteiner Hof. Wir folgen der Beschilderung nach Busenberg. Auf zweieinhalb Kilometern Länge bietet sich ein sehr kurzweiliger Spaziergang durch meist offenes Gelände mit entsprechender Aussicht.

Mit einem kleinen Abstecher nach links kommt man zu einer Schutzhütte am Ostfuß des Jüngstberges, der aussichtsreichsten Stelle des Weges. Besonders beeindruckt der Heidenpfeiler gegenüber, einer der mächtigsten Felsen des Pfälzerwaldes. Der Weiterweg läuft rechts unter dem Felsen vorbei.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 7 Heidenberg, Jüngstberg und Drachenfels (Anschluss an der Jüngstberg-Schutzhütte)
Rundweg 8 Jüngstberg und Drachenfelshütte (genauso
)
Stippvisite Burg 1 Drachenfels (Start am Weisensteiner Hof)
Stippvisite Felsen 29
(Start am Weisensteiner Hof)
Themenweg Geologischer Lehrpfad Fladensteine (Start am Sportplatz Bundenthal)

Friday, January 19, 2001

Naturspaziergang 19: Durchs Portzbachtal

Charakter: Zunächst breites Wiesental mit Feuchtgebieten, dann waldiger mit schönen Weihern und dem großen Badeweiher Seehof; teilweise asphaltiert, sonst Forstweg

Ort: Lauterschwan

Start: Ortsmitte (an der Durchgangsstraße)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Dahn


Unweit der Burgruine Lindelbrunn entspringt der Portzbach, der nach Süden zur Wieslauter hin fließt. Dabei speist er den Seehof, einen beliebten Badeweiher in der Nähe der Burg Berwartstein, auf der der berühmte Ritter Hans Trapp hauste. Dorthin zielt unser Spaziergang, der in Lauterschwan beginnt, einem kleinen Örtchen an der Strecke zwischen Dahn und Bad Bergzabern.

Nach Südwesten zieht ein zunächst asphaltierter Weg vom Ort weg. An interessanten Feuchtgebieten vorbei wandern wir zu zwei Fischweihern. Dort wechseln wir auf die andere Talseite, wo wir weicheres Geläuf vorfinden. Weiter talabwärts passieren wir einen weiteren, sehr schön naturbelassenen Weiher, den Frauenwoog, und kommen dann zum Seehof mit seinem ausgedehnten Strandbad. Hier können wir sommers einen einfachen Imbiss nehmen, dann um den See herumspazieren und auf der rechten Talseite den Rückweg antreten oder noch weiter ins Portztal hinaus laufen.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 37 Berwartstein, Seehof und Hirzeck (Anschluss in Lauterschwan)
Stippvisite Burg 13 Berwartstein (eine Viertelstunde vom Seehof)

Thursday, January 18, 2001

Naturspaziergang 18: Im Glastal

Charakter: Wiesental mit Felsenkulisse, Beginn des historischen Schuhmacherweges, Kreuzweg, schöner Mischwald; geschotterter Forstweg und Waldweg

Ort: Erfweiler

Start: Erster Parkplatz am nördlichen Dorfende (von Dahn kommend auf der Dorfstraße nach links)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Dahn oder Hauenstein


Das Fachwerkdörfchen Erfweiler im Dahner Felsenland ist Ausgangspunkt für eine Vielzahl lohnender Wanderungen und Spaziergänge. Einer davon führt ins Glastal, wo der historische Schuhmacherweg beginnt, über den einst die Arbeiter aus Erfweiler und Umgebung täglich hinüber in die Schuhfabriken von Hauenstein liefen. Auch ein Kreuzweg liegt hier am südlichen Talrand.

Das Glastal ist das rechte von zwei Tälern, die am nördlichen Ortsrand beginnen. Unsere Glastal-Schlenderei kann als Rundweg angelegt werden, indem man vom Parkplatz zum nahegelegenen Kelterhaus geht und dann auf der linken Talseite an vielen Felsen vorbei ins hintere Tal wandert. Auf dem Rückweg wird man dann die andere Talseite nehmen, auf der auch der Kreuzweg verläuft.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 21 Der Hauensteiner Höhenweg (am Talende noch 20 Minuten hinauf zum Anschluss am Winterkirchl)

Rundwanderung 47 Rund um den Queichursprung (gleicher Ausgangspunkt)
Rundweg 13 Winterkirchl und Dicke Eiche (gleicher Ausgangspunkt)
Naturspaziergang 24 Durchs Bottental (gleicher Ausgangspunkt)
Stippvisite Felsen 42 Hahnfels (Start in Erfweiler)

Wednesday, January 17, 2001

Naturspaziergang 17: Hermannsruhe

Charakter: Höhenweg zu zwei lohnenden Aussichtspunkten; sandige Waldwege

Ort: Lemberg

Start: Wanderparkplatz Burg Lemberg (unterhalb der Burg,
ab Ortsmitte beschildert bergauf)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Pirmasens


Unweit Pirmasens, rund um das Bergdorf Lemberg gibt es ein ausgezeichnetes und vorbildlich markiertes Wegenetz, das sowohl den ambitionierten Wanderer als auch den Spaziergänger anspricht. Die hier vorgeschlagene Schlenderei führt zu zwei lohnenden Aussichtspunkten, die mit nur wenigen Metern Anstieg zu erreichen sind.

Am Parkplatz nehmen wir den markierten Wanderweg, der über den Langenberg zum Maiblumenfels führt. An einer Schutzhütte verlassen wir diesen Weg nach rechts zum nahegelegenen Aussichtspunkt Hermannsruhe, wo der Langenberg steil nach Süden abfällt. Der Blick schweift über die Langmühle weit bis ins benachbarte Elsass. Den nächsten markanten Aussichtspunkt - noch keine hundert Meter entfernt - erreichen wir, indem wir, indem wir uns vorne an der Bergkante nach links wenden. Er wird als Langmühlblick bezeichnet und gibt den Blick weiter nach Südosten zu Eyberg und Kaletschkopf frei. Von hier gehen wir nach Norden zur Schutzhütte zurück und dann wieder Richtung Wanderparkplatz. Wem nach noch mehr Abwechslung zumute ist, zweigt gleich nach rechts ab und geht in einem Linksbogen um den Berg herum, auf dem der Rabenfels steht.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 8 Über Ruppertsfels, Burg Lemberg und Rotenberg (Anschluss an der Burg)
Rundwanderung 9 Von Burg Lemberg zum Salzwooger Teufelstisch (gleicher Ausgangspunkt)
Rundweg 2
Zum Maiblumenfels (gleicher Ausgangspunkt)
Stippvisite Burg 21 Burg Lemberg (gleicher Ausgangspunkt)
Stippvisite Felsen 15 Rabenfels (gleicher Ausgangspunkt)

Monday, January 15, 2001

Naturspaziergang 15: An der jungen Rodalbe

Charakter: Überwiegend breites Wiesental, im oberen Teil sehr still; asphaltiertes Forststräßchen und evtl. Waldweg; teilweise deckungsgleich mit einem hydrogeologischen und biologischen Lehrpfad.

Ort: Lemberg

Start: Lemberger Weiher (im Tal zwischen Pirmasens und Lemberg rechts und gleich parken)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Pirmasens


Die Rodalbe ist ein südlicher Nebenfluss des Schwarzbachs, der den Pfälzerwald nach Westen entwässert. Im oberen Teil ist das ansonsten als Verkehrsweg genutzte Rodalbtal ein lohnendes Ziel für Wanderer und Erholungssuchende. Bis zum Talschluss am Rodalberhof, einem Bauerngehöft, gibt es 4 km ungetrübtes Naturerlebnis.

Zunächst geht es am Lemberger Weiher entlang; hinter dem Weiher biegt man rechts und dann an einem Kinderspielplatz gleich wieder links ab. Ein asphaltiertes Sträßchen führt an einigen kleinen Weihern vorbei bis zu einer Schutzhütte. Spätestens ab hier ist man meist allein mit einem herrlichen Stück Natur.

Wer mit Rollstuhl oder Kinderwagen unterwegs ist und noch weiter talaufwärts gehen möchte, sollte auf die andere Talseite wechseln, andere gehen weiter und wechseln bei der nächsten Gelegenheit hinüber. Für den Rückweg bietet sich in diesem Talabschnitt ebenfalls die andere Talseite mit einem wenig begangenen Waldweg an.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 3 Durchs Gersbachtal zum Waldaus Drei Buchen (Anschluss im oberen Tal)
Rundwanderung 8 Über Ruppertsfels, Burg Lemberg und Rotenstein (Anschluss im oberen Tal)

Sunday, January 14, 2001

Naturspaziergang 14: Naturschutzgebiet Brauntal

Charakter: Stiller Talkessel mit romantischem Weiher; asphaltiertes Sträßchen und geschotterter Forstweg

Ort: Rumbach

Start: Parkplätzchen am Eingang zum Naturschutzgebiet Brauntal (1 km südlich von Rumbach)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Dahn


Das Naturschutzgebiet Brauntal liegt in einem von hohen Bergen umgebenen Talkessel nördlich der Wegelnburg. Am Beginn des Weges weist eine Infotafel auf ein skurriles Detail der örtlichen Geschichte hin: Von 1921-1930 verkehrte hier eine Kleinbahn, die zunächst laut Versailler Vertrag von den Franzosen militärisch genutzt wurde, dann jedoch auch dem öffentlichen Personen- und Güterverkehr offen stand. Die damalige Vorschrift „Blumenpflücken während der Fahrt verboten“ lässt das Tempo des Bähnchens erahnen.

Auf einem Asphaltsträßchen, das auch für den sehr lohnenden Fahrradweg Bundenthal-Fischbach genutzt wird, geht es bis zu einer Stelle, an der der Bahndamm das Tal querte. Hier schließt ein Forstweg an, der am stillen Brauntalweiher vorbei bis in den dunklen Talschluss führt. Der Weiher selbst leidet in den letzten Jahren unter starken Schwankungen des Wasserstandes - lassen wir uns überraschen!


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 22 Von Rumbach zur Wegelnburg (Anschluss im Naturschutzgebiet Brauntal)
Stippvisite Felsen 24 Birkelfels (Start in Ortsmitte)

Saturday, January 13, 2001

Naturspaziergang 13: Naturschutzgebiet Rösselsweiher-Rohrweiher

Charakter: Weitläufige Tallandschaft mit Feuchtbiotopen, wunderschönem Mischwald und einem verwunschenen Weiher; Schotterwege, Asphalt, Waldwege

Ort: Ludwigswinkel

Start: Dorfweiher Ludwigswinkel (durch das Dorf hindurchfahren und bei erster Gelegenheit wenige Meter nach links abbiegen)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Pirmasens


Die Gegend um Ludwigswinkel und Fischbach an der Grenze zum Elsass ist eine jener Ecken, in denen im positiven Sinne die Uhren anders gehen - wahre Erholungslandschaft also. Das Naturschutzgebiet Rösselsweiher-Rohrweiher, eine Einrichtung des Biosphärenreservats Pfälzerwald nahe an der Grenze zu Frankreich, ist wie geschaffen zu jenem absichtslosen Schlendern, das uns besonders gut zur Ruhe kommen lässt.

Zunächst sollte man am stillen Ludwigswinkler Dorfweiher entlang spazieren (in dem nach jahrelangem juristischen Gezerre immer nur 10 Personen gleichzeitig baden dürfen, was sowieso noch nie der Fall war). Dann geht es mit der ersten Abzweigung nach rechts in den Wald und gleich wieder links. Nach wenigen Minuten zweigt links ein wenig ausgeprägter Weg zum Rösselsweiher ab, wo man mit etwas Glück und Vorsicht Fischreiher beobachten kann. Ab hier sollte jeder nach eigenem Gutdünken durch das Naturschutzgebiet schlendern; er wird entdecken, dass es genügend Varianten für wiederholte und dabei immer andersartige Besuche gibt.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 24 Stille Wasser im Maimontland (Anschluss an der Burg)
Stippvisite Burg 35 Lindelskopf (vom Ausgangspunkt durchs Dorf oder über den Barfusspfad in einer Viertelstunde zum Start)

Friday, January 12, 2001

Naturspaziergang 12: Zieglertal

Charakter: Breites Wiesental mit viel Gewässer, meist sonnig, Verzweigung in zwei abschließende, sehr unterschiedliche Täler; Asphaltsträßchen und geschotterte Forstwege.

Das ganze Zieglertal liegt in der Kernzone "Quellgebiet der Wieslauter", ist also seit 2007 völlig der Natur überlassen und wird sich zu einem zünftigen Stück Urwald entwickeln. Der beschriebene Weg allerdings wird als einer der wenigen in der Kernzone weiter unterhalten.

Ort: Hinterweidenthal

Start: Parkplatz im Ziegler Tal (von Landau kommend vor Ampel nach rechts von der Bundesstraße 10 abzweigen und durch Tunnel hindurch)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Hauenstein


Das Zieglertal ist ein besonderer Ohren- und Augenschmaus: Trotz der benachbarten Bundesstraße 10 finden wir sofort wohltuende Stille und eine nahezu ideale Tallandschaft. Dazu trägt entscheidend der hohe Bahndamm bei, der den Taleingang gegen Verkehrsgeräusche abriegelt.

Auf asphaltiertem, für die Allgemeinheit gesperrtem Sträßchen spazieren wir nach Norden, verfolgen das sanfte Mäandern der jungen Wieslauter mit ihrer reichhaltigen Bachflora, beobachten Fischreiher und Forellen. Wildschweinspuren und Wildwechsel zeigen uns, dass wir nicht das einzige Großwild hier sind.

Nach einer guten halben Stunde verzweigt sich das Tal. Nach links kommt man am verträumten Wieslauterhof mit seinen Fischweihern vorbei zur - links des Weges leicht zu übersehenden - Wieslauterquelle und einem letzten Weiher vor dem Talschluss. Nach rechts kann man noch fast 5 km Talwanderung durch das sich immer mehr verengende Scheidbachtal anhängen, welches früher - man sieht noch Reste - für die Holztrift genutzt wurde.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 13 Durchs Ziegler Tal zum Merzalber Schloss (gleicher Ausgangspunkt)
Rundwanderung 14 Pfadfindertour über die Bollen (gleicher Ausgangspunkt)
Rundwanderung 15 Über den Etschberg zum Teufelstisch
(vom Ziegler Tal zur Bundesstraße 10, diese überqueren und an Tankstelle auf die andere Talseite, dort rechts)
Stippvisite Felsen 11 Kaltenbacher Teufelstisch (genauso)
Stippvisite Felsen 31
Rotenstein (gleicher Ausgangspunkt)

Thursday, January 11, 2001

Naturspaziergang 11: Wüsteichelsbachtal

Charakter: Breites Wiesental in West-Ost-Richtung, deshalb von morgens bis abends Sonnenlage, sehr still; sandige Waldwege

Ort: Eppenbrunn

Start: Parkplätzchen am Taleingang (von Eppenbrunn am Weiher vorbei Richtung Fischbach, nach etwa 2,5 km am Beginn der Straßensteigung rechts ab)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Pirmasens


Das Wüsteichelsbachtal ist einer jener Flecken, die man - einmal entdeckt - für immer ins Herz schließt. Eine Landschaft in vollkommener Harmonie.

Man bleibt auf der linken, also nördlichen Talseite, vergisst Armbanduhr und Handy, genießt die Sonne und erfährt die Bedeutung des Wortes Erholung im tiefsten Sinne. Das zunächst genau nach Osten verlaufende weite Wiesental wird sich dann nach Süden wenden und etwas verengen. Wer mag, kann zur anderen Talseite wechseln, wo der Weg allerdings in einem weniger guten Zustand ist, und so in die Wunderwelt der Technik zurückkehren.


Benachbarte Wanderungen:
Stippvisite Felsen 11 Eulenfelsen (vom Parkplatz etwa 2 km in Richtung Fischbach)
Stippvisite Felsen 5 Altschlossfelsen (vom Parkplatz zu Fuß in 20 Minuten talabwärts nach Westen zum Ausgangspunkt)
Naturspaziergang 21 Stüdenbach (genauso)
Rundwanderung 1 Entlang der Altschlossfelsen (genauso)
Rundweg 21 Drei Felsen um das Waldhaus Hohe List (statt nach Süden ins ins hintere Wüsteichelsbachtal eine Viertelstunde weiter westwärts hinauf zum Ausgangspunkt)

Wednesday, January 10, 2001

Naturspaziergang 10: Naturschutzgebiet Wolfslöcher

Charakter: Zunächst schmales Tal, dann weite Talaue mit Mooren in mehreren Seitenarmen, außerordentlich still, Mischwald; geschotterte Forstwege und sandige Waldwege

Ort: Glashütte

Start: Von Langmühle kommend ca. 1 km hinter Glashütte zweites Seitentälchen rechts, an dem zwei Wege beginnen

Karte: Topographische Karte 1:25000 Pirmasens


Das Naturschutzgebiet Wolfslöcher im Süden von Pirmasens ist auch unter den Einheimischen eine Art Geheimtipp. Allzu leicht fährt man achtlos am Taleingang vorbei, da der Blick vom schönen Salzbachtal zwischen Hinterweidenthal und dem Forsthaus Stephanshof bei Glashütte gefangengenommen ist.

Den größten Gewinn verspricht der Spaziergang, wenn man den linken Talweg nimmt und das Naturschutzgebiet im Uhrzeigersinn abgeht. Die ersten Meter sind unspektakulär: Täler mit wunderschön moosbewachsenen Flanken sind in dieser Region des Pfälzerwaldes die Regel. Dann jedoch öffnet sich das Tal zu einem weiten, moorigen Feuchtgebiet mit drei Seitenarmen (bitte auf keinen Fall die Wege verlassen - erstens sind die Moore lebensgefährlich und zweitens ist das in Naturschutzgebieten sowieso verboten). Man denkt an Kanada und wundert sich, dass kein Elch aus dem Unterholz hervortritt. In weiten Schleifen geht man nun am Waldrand an den fingerartig angelegten Seitentälern entlang - immer das in der Region einzigartige Hochmoor im Blick.

Tuesday, January 9, 2001

Naturspaziergang 9: Breitenbachtal

Charakter: Schmales Tal mit Resten früherer Holztriftanlagen und schönem Mischwaldbestand; Fußpfad oder Grobschotterweg

Ort: Erfenstein im Elmsteiner Tal

Start: Bahnhof Breitenstein oder Wanderparkplatz Breitenstein zwischen Lambrecht und Elmstein (von Neustadt kommend 1,5 km hinter Erfenstein)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Lambrecht/Elmstein


Der Breitenbach ist einer der nördlichen Zuflüsse des Speyerbachs, der von Johanniskreuz über Elmstein und Lambrecht nach Neustadt fließt, um dann bei Speyer in den Rhein zu münden. Er entspringt nahe am Waldhaus Schwarzsohl, einer beliebten Hütte des Pfälzerwaldvereins. In der Mitte des etwa 8 km langen Tals steht die Wolfschluchthütte des Vereins. Der Ausgangspunkt dieses Spaziergangs kann gut mit dem romantischen Kuckucksbähnel erreicht werden, das zwischen Neustadt und Elmstein verkehrt.

Am Parkplatz steht gleich eine Entscheidung an: Fußpfad oder breiter Fahrweg? Wer den teilweise schmalen Fußpfad wählt, bleibt auf der (vom Ausgangspunkt gesehen) rechten Talseite. Das Breitenbachtal ist wie die meisten Täler der Region Elmstein von steilen, trümmerübersäten und romantisch bemoosten Bergflanken umgeben. Das weitgehend ausgemauerte Bachufer und einige Rutschen zeugen davon, dass das Tal ehemals für die Holztrift genutzt wurde.

Wer Zeit und Muße hat, geht bis zur 4 km vom Ausgangspunkt entfernten Wolfschluchthütte oder noch weiter talaufwärts.


Benachbarte Wanderungen:

Rundwanderung 57 Über Esthal zum Waldhaus Scharzsohl (Anschluss an der Wolfsschluchthütte)

Rundweg 10 Wolfsschluchthütte und Ruine Breitenstein (gleicher Ausgangspunkt)
Stippvisite Burg 5 Spangenberg (Start 1,5 km talabwärts)
Stippvisite Burg 28
Burgruine Breitenstein (gleicher Ausgangspunkt)

Stippvisite Burg 46 Erfenstein (Start 1,5 km talabwärts)

Monday, January 8, 2001

Naturspaziergang 8: Naturschutzgebiet Pfälzerwoog

Charakter: Außergewöhnlich schöne Feuchtgebiete mit einem Bilderbuchweiher in absoluter Ruhe; asphaltierter Wirtschaftsweg und sandige Waldwege

Ort: Fischbach

Start für Variante 1: Saarbacher Hammer (Mühlweiher) zwischen Fischbach und Ludwigswinkel

Start für Variante 2: Südlicher Ortsausgang von Fischbach (den Saarbach überqueren und gleich am ersten rechts abzweigenden Wirtschaftsträßchen parken)

Karte: Topographische Karte 1:25000 Pirmasens oder Dahn


"In de Hecke" - so wird das Gebiet um Fischbach und Ludwigswinkel in den Nachbardörfern genannt. Falls man damit die geruhsame Abgeschiedenheit dieses im Südwesten des Pfälzerwaldes gelegenen Winkels zum Ausdruck bringen möchte, liegt man genau richtig. In eine besonders stille Ecke dieser eh schon stillen Gegend führt diese Schlenderei.

Variante 1: Wir beginnen am Saarbacher Hammer - so nennen die Südwestpfälzer den auf der Karte als Mühlweiher bezeichneten Badesee zwischen Fischbach und Ludwigswinkel. Am Südostende des Sees bei einem Sägewerk finden wir einen Sandweg, der auf der rechten Seite des hier sehr breiten Saarbachtals am Mühlberg entlang führt. Immer rechtshaltend gehen wir um diesen herum zum Pfälzerwoog, wo wir mit etwas Glück Fischreiher beobachten können.

Variante 2: Man folgt dem Wirtschaftssträßchen - rechterhand liegt das breite Saarbachtal - und wendet sich nach etwa einer Viertelstunde am Waldrand auf einem sandigen Weg nach halblinks.


Benachbarte Wanderungen:
Rundwanderung 24 Stille Wasser im Maimontland
(Anschluss am Pfälzerwoog
Rundwanderung 16 Von Fischbach zum Großen Eyberg (Start in Fischbach)
Stippvisite Andere Ziele 5 Biosphärenhaus (Start in Fischbach)